Über uns/ über mich:
Elektronik ist eine herausfordernde Sache, die viel bewegt. Sie bestimmt in großen Feldern unser Leben. Trotzdem muss es um unser Leben gehen und auch für unseren Nachwuchs. Da denke ich öfter mal drüber nach. Es ist philosophische Frage.
Meine durchaus außerordentlichen Berufserfahrungen, haben auch viel mit Digitalisierung und Internettechnologien zu tun - aber wir bleiben doch Menschen, die sich in der Welt frei entfalten wollen und auch sollen. Das soll heißen: klar, suche ich den wirtschaftlichen Erfolg aber noch mehr "eine neue Herausforderung" und eine gute Balance zwischen Arbeit, Leben, Bildung, Neuem und Traditionellen. Und das vor allem mit meinen Mitmenschen in nah und fern. Ein guter Umgang und gegenseitiges Vertrauen ist irgendwie die Basis für alles.
Für junge Menschen, die an Spitzentechnologien arbeiten, forschen, entwickeln wollen, ist eine breitgefächerte Ausbildung dringend notwendig. Man muss viele Erfahrungen sammeln und selber machen. Das heißt, Theorie und Praxis miteinander immer wieder neu verknüpfen. Das ist bei mir "einfach so gewachsen", weil auch in der ehemaligen DDR es nicht anders ging. So ist auch meine Berufsausbildung "Landmaschinenschlosser" im wahrsten sinne ein Hammer-Beruf und auch meine Studienrichtung war eine riesen Basis für die Elektronik, die wir heute machen. Auch die Arbeit in einer spezialisierten Elektronik-Firma in Mölln. Egal wer das hier liest, traut euch euren vorgegebenen Weg weiter zu gehen, auch wenn die Richtung gerade mal nicht wirklich passt. Das Leben und Arbeiten ist ein riesen Mosaik. Je mehr Bausteine da sind, desto bunter wird es. Interdisziplinär zu arbeiten, geht eben nicht anders. Und genau das braucht man, um gute Elektronik zu bauen.
Nach meiner Berufsausbildung mit Abitur, studierte ich an der TU "Otto von Guericke" in Magdeburg mit der Fachrichtung Elektroautomatisierungstechnik und Elektro-Antriebstechnik zum Dipl.-Ing. (TU). Im Studium erzielte ich mit Forschungsaufgaben in der Messtechnik für umrichtergesteuerte ASM und Anwendungen für Takraf-Kräne meinen Abschluß. Computer auf Basis Z80(U880) - das war 1985 ein Durchbruch. Auch an der Uni Neuland. Der fachlich herausragende Prof. Manfred Seifart und sein Fachbuch "Analoge Schaltungen" und "Digitale Schaltungen" ist noch heute ein Basiswissen. Gibts noch bei im Fachhandel oder auch bei ebay.
Viele Erfahrungen gewann ich in den Jahren 1991-2005 durch die leitende Tätigkeit in der ehemaligen Elektronikfirma Gerland GmbH in Mölln als Prüffeldleiter, Fertigungskoordinator, Entwickler, Programmierer, Administrator, Kundenbetreuer in zwei Firmen. Die Firma EDL habe ich 2006 in Vielbaum gegründet. Ich ging zurück in meine Heimat.
Ich habe mir immer gedacht in meiner Firma Minimum 5-10 Leute zu beschäftigen. Es hätten auch viel mehr sein können. Aber da waren meine Lebenswege nach 14 Jahre Gerland hier auf dem Dorf ab 2006 <in der schönen Altmark> - in Sachsen Anhalt. Das Schild unten mit dem Fahrrad von meinem Sohn ist von 2014. Das Fahrrad steht heute noch, verrostet, der Sattel ist gekl... . Das Entscheidende ist, dass der Radweg immer noch nicht da ist. Unsere 30Jahre geplante Autobahn A14, die Vielbaum tangieren soll: Nichts ist da - außer der Beginn einer Großbaustelle und, dass der Verkehr nur noch durch Baustellen, immer mehr blockiert wird. Unsere Kreuzung ist dazu noch viel mehr "kreuz-gefährlich". Viele Unfälle. Einfach nur "Real: Altmark". Viele Schulen geschlossen (z.B. das Gymnasium in Seehausen, viele Grundschulen in den Dörfern). Und ich liebe meine Heimat trotzdem. Aber das sind eben viele kleine Bausteine, die einer wirtschaftlichen Entwicklung entgegenstanden und -stehen, weil der MENSCH in der Altmark mitten in Deutschland sich nur wenig repräsentiert sieht. Ich sehe darin einen der Hauptgründe, warum es hier so viele Einzelkämpfer gibt - aber die große Masse eher abschreckt. Wenn einer die Idee hat mit meiner Firma sich einzubringen - traut euch auf ein Käffchen. Bitte aber viele Erfahrungen, Wissen und Können mitbringen. Ansonsten wird das nichts. Es ist kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Aber ein Grund senkrecht zu gehen und Möglichkeiten auszuschöpfen, "Risiken und Chancen" abzuwägen, um etwas Neues zu tun.
Einmischen und sich stark machen:
...für die Region in der man lebt. Für die nachfolgende Generationen etwas tun - das ist wichtig. Auch sich einfach nur mal bücken, um Müll aufzuheben. Bedeutet eine "strukturschwache Region" nicht auch, einen besonderen Schatz mit der Natur zu bewahren? Ich sehe es schon lange nicht mehr als ein Nachteil an, sondern es ist ein besonderes Geschenk. Es geht jeden Tag um unsere eigene Welt. "Fridays for Future", Mir = Frieden fallen mir da ein. Mensch, toll - junge Leute bewegen was!!! Freudig denke ich an die Worte von Herrn Meißner aus Losenrade: "wir leben dort, wo andere ihren Urlaub verbringen...". Das gefällt mir und macht mich sehr zufrieden.
Auf meiner alten Homepage habe ich viel über das "für und wieder der Autobahn A14 in der Altmark" geschrieben. Da ist unsere Region unterschiedlicher Ansicht. Ja, die A14 muss zwischen Magdeburg und Schwerin gebaut werden. Vielleichts gehts auch etwas kleiner und "Baumfreundlicher" als geplant. Sachsen-Anhalt rühmt sich mit dem um Jahrzenhnte verzögerten Bau der A14 nicht. Das Wort "schnell" hat hier keine Bedeutung. Aber alles hat eben auch seine Vorteile.
So schreien nicht nur unsere sterbenden Fichten, sondern auch die zwei Millionen Bäume (doch so viele?), die noch für die A14 fallen müssen. Die neue Gegen-Initiative schreckt wieder Leute auf https://keinea14.de/ Es hat alles so lange gedauert, jetzt werden wir diese Frage nach Recht und Gesetz zu klären haben. Bitte ohne Vorverurteilung!
Unverzeilich dagegen sind die fehlenden Radwege rundherum um Seehausen/ Altmark. Außer dem tollen Elberadweg UND einem Radweg nach Osterburg ist hier reichlich tote Hose (oder gefährliches Radfahren) angesagt. Das Bild mit dem Fahrrad da oben ist von von 2014. Seit 2010 und vorher haben wir versucht zusammen mit dem Bürgermeister, mit Ulli Hahn und Frau, Bernhard Kloss, bei der Straßenbehörde-Nord in Stendal Gehör zu finden. Es ist schlimm gesagt zu bekommen - der Radweg ist an "Platz 441". Was für ein Unsinn(!). Der ehemalige zuständige Mitarbeiter ist jetzt in Rentenzeit. Na dann - gut Garten! Da braucht man wohl keinen Radweg... Artikel aus Altmarkzeitung 2014:
Die Altmark hat es verdient in Deutschland nicht vergessen zu werden. Unsere Altmark ist schwach besiedelt heißt es, aber es sind viele gut qualifiziert und engagiert in unserer Region. Die Altmark hat Zukunft. Da sind vor allem junge Firmen mit neuem Know-How gefragt und "die alten" sollten möglichst durchhalten.
Meine Hobbies sind: Natur aktiv und sportlich erleben, Natur erkennen und schützen, singen in Chören (Tenor), Tischtennis , Leute treffen und Neues unternehmen. Hoffen wir mal, dass es irgendwann ein "nach Corona" gibt. Einiges läuft gerade wieder an. Die Natur kennt Corona eher nur angenehm: weniger Fluglärm und Dreck und weniger weniger Verkehr.
Singen kann man in der Corona-Zeit auch sehr gut mit "Jamulus" (Ton) und "Zoom"(Bild)! Man sollte aber keine Pingzeit über 30ms haben: Gesang muss digitalisiert (3ms) vom Mikro zum Server (30ms), mit dem sich alle verbunden haben und wieder zurück zum eigenen Rechner (30ms). Das wären ca. 65ms - dann hört man den Sänger an der Seite mit einem virtuellem Abstand von ca. 20m (100ms entspricht 34m wegen Schallgeschwindigkeit)...
Auch wir haben uns impfen lassen und hoffen, dass es ein kleiner Tropfen auf einem sehr heißen Planeten ist. Dieser Tropfen ist wichtig!